Wie wir die Welt sehen | Ronja von Wurmb-Seibel


 

Klappentext:

Nachrichten verfolgen uns immer und überall. Morgens im Radio, abends im Fernsehen und zwischendrin als Push-Nachricht auf dem Handy. Sie prägen unser Leben – viel mehr, als wir es ahnen. Nachrichten beeinflussen wen wir wählen, wofür wir unser Geld ausgeben oder wie wir unsere Kinder erziehen. Sie bestimmen, wie wir uns fühlen, wenn wir morgens aufwachen und worüber wir nachdenken, wenn wir abends ins Bett gehen.


Tägliche Krisenmeldungen drücken nicht nur unsere Stimmung, sie verzerren unseren Blick auf die Welt. Wie entkommen wir dieser Negativ-Spirale? Indem wir Nachrichten anders konsumieren. Und indem wir anfangen, einander eine neue Art von Geschichten zu erzählen. Ronja von Wurmb-Seibel zeigt in ihrem neuen Buch, warum es sich lohnt, einen gesünderen Umgang mit Nachrichten zu finden und wie es gelingt, die Welt auch im Alltag mit anderen Augen zu sehen.
(Quelle: Kösel)


Meinung:
Ich lese oder schaue fast täglich Nachrichten. Im Urlaub fahre ich das massiv zurück, aber in meinem Alltag gehört der Konsum von Nachrichten fest dazu. Ich finde es einfach sehr wichtig, informiert zu sein. Außerdem interessiere ich mich für Politik und das, was auf unserer Welt so passiert. Gleichzeitig merke ich auch, dass die vielen schlechten Nachrichten, die fast täglich auf uns einprasseln, an manchen Tagen durchaus etwas mit mir machen, auch wenn ich das nicht will. Deswegen hat mich Ronja von Wurmb-Seibels Buch auch gleich angesprochen.

Mit dem Buch kam ich aber leider so gar nicht zurecht und habe jetzt bald 1 ½ Jahre daran gelesen. Mir persönlich hat hier ein wenig die Spannung gefehlt, so dass ich nicht motiviert war, weiterzulesen. Nun ist mir bewusst, dass dies ein Sachbuch und kein Krimi ist. Aber, das Buch hatte für mich wenig Neues zu bieten und ich fand es teils einfach zu langatmig. 


Gut gefallen hat mir aber, dass die Autorin Sachverhalte leicht verständlich erklärt. Insbesondere für Menschen, welche sich noch nie mit Nachrichten und Journalismus beschäftigt haben, finde ich das hilfreich.

Die Autorin regt dazu an, das X in jeder Geschichte zu suchen, um nicht nur das Negative zu sehen. Mag in vielen Fällen funktionieren, war mir aber oft zu verkrampft positiv gedacht. Es gibt Geschichten, Geschehnisse, Situationen und Menschen, die eben böse, brutal und nicht schön sind. Da gibts kein X. ich finde es besser, auch das zu akzeptieren, als fake-positiv zu sein. 


Am Ende jedes Kapitels sind kleine Aufgaben bzw. Übungen, welche dabei unterstützen sollen, das Gelesene umzusetzen sowie ein neues Denken zu erproben.

Ich möchte das Buch gar nicht generell schlecht reden, da ich schon denke, dass es vielen Menschen auch viel bringen kann. Nur mir hat das Buch eben einfach nichts gegeben.