Griechischer Abschied | Stella Bettermann


 Nachdem die Frau eines bayerischen Politikers auf einer kleinen griechischen Insel ermordet wird, reist Nick Zakos von der Münchener Polizei nach Griechenland, um die dortige Polizei zu unterstützen. Doch vor Ort geraten die Ermittlungen schnell ins stocken. Niemand hat etwas gesehen, niemand weiß etwas. Und dann gibt es auch noch weitere Tote. Doch nicht nur der Fall, sondern auch sein Liebesleben hält Nick auf Trab.


Die Atmosphäre des Krimis habe ich wirklich genossen. Die Autorin vermittelt ein so genaues Bild der kleinen Insel, so dass ich wirklich das Gefühl hatte, vor Ort zu sein. Dies hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es mein Fernweh ordentlich angefacht hat. Wie gut, dass der nächste Urlaub kommt. 🇬🇷

Nick und Fani und einige der anderen Figuren fand ich sympathisch. Sarah hingegen fand ich sehr anstrengend und sie hat unnötig viel Raum eingenommen. Es wirkte stellenweise so, als sollten mit ihr einfach nur Seiten gefüllt werden.

Der Kriminalfall selbst konnte mich leider nicht überzeugen. Die Ermittlungen werden nur halbherzig durchgeführt. Es gibt keine wirklichen Spuren und zwischendurch dachte ich schon, dass es das war und die Geschichte einfach so im Sande verläuft. Auf den letzten Seiten zaubert die Autorin dann doch noch eine Lösung aus dem Hut. Diese war weder raffiniert noch überzeugend, sondern langweilig. Während der ganzen Geschichte entsteht leider kein Spannungsbogen.

Ich bin wirklich etwas enttäuscht, dass die Geschichte so fad war. Die griechische Atmosphäre hat mir gut gefallen. Es gibt insgesamt bislang 4 Bände der Serie. Ich weiß momentan aber noch nicht, ob ich weiterlesen werde. Vielleicht gebe ich dem 2. Band irgendwann aber doch noch eine Chance, in der Hoffnung, dass dieser dann spannender wird.