Das Kind in mir will achtsam morden | Karsten Dusse


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Den ersten Band der Achtsam morden-Reihe habe ich mit großer Begeisterung gelesen. Auf die Rückkehr des ganzheitlich mordenden Rechtsanwaltes Björn Diemel habe ich mich daher echt gefreut. Der Inhalt des zweiten Bands enthält starke Spoiler auf den ersten Band, weswegen ich an dieser Stelle auf eine Inhaltsangabe verzichte. 

Alles was mir am ersten Band so gut gefallen hat, hat mir beim zweiten Band leider gefehlt. Die Idee eines achtsamen Krimis fand ich toll und die Ausflüge in das Thema Achtsamkeit waren nicht nur informativ, sondern hoben das Buch auch von anderen Büchern dieses Genres ab. Im zweiten Band kam mir das aber alles irgendwie viel zu künstlich und zu gewollt vor. Die Gespräche zwischen Björn und seinem Therapeuten haben mich ebenso genervt wie die Rückblicke in Björns Kindheit. Und auch die erzählte Geschichte hat mich dieses mal leider nicht gepackt, ich fand sie immer wieder sehr überzeichnet und teils auch an den Haaren herbei gezogen. Und konnte ich während des ersten Bands noch herzhaft beim lesen lachen, entlockte mir der zweite Band nicht einmal mehr ein müdes lächeln.

Im ersten Anlauf habe ich das Buch daher abgebrochen und dachte, dass gerade vielleicht einfach nicht der richtige Zeitpunkt für dieses Buch ist. Einige Monate später habe ich das Buch erneut zur Hand genommen, in der Hoffnung, dass es jetzt besser passt. Ich habe es diesmal zwar beendet, aber viel Freude hatte ich beim Lesen leider nicht. Das ist wirklich schade, denn der erste Band ist echt klasse.

Das Kind in mir will achtsam morden | Karsten Dusse | Heyne Verlag | 2020 | Taschenbuch | 480 Seiten | ISBN:  978-3453424449 | Preis: 10,99€ 

*kostenloses Rezensionsexemplar