Die Bridgertons von Julia Quinn jetzt auch als Serie auf Netflix


Anfang der 2010er Jahre habe ich mit großer Begeisterung alle acht Bücher um die einzelnen Geschwister der Familie Bridgerton gelesen. Liebesromane dieser Art fallen sonst eigentlich nicht in mein Beuteschema, aber Julia Quinn hat mich mit ihren Büchern einfach zu gut unterhalten. Sie schreibt sehr humorvoll und doch mit Biss, betrachtet die damalige Gesellschaft mit einem großen Augenzwinkern und hat interessante Figuren erschaffen. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, wie furchtbar das Leben als junge Frau der feinen Gesellschaft gewesen sein muss – viel Langeweile, keine Möglichkeit sich selbst zu verwirklichen und von klein auf darauf trainiert, irgendwann an den Mann mit dem höchsten Titel verschachert zu werden.

Über die ersten beiden Bücher der Serie („Wie erobert man einen Duke?“ und „Wie verzaubert man einen Viscount?“) habe ich auch hier auf dem Blog schon berichtet.

Der erste Band wurde nun auch verfilmt und läuft seit kurzem auf Netflix. Ich bin jetzt bei knapp der Hälfte der ersten Staffel angekommen. Es gefällt mir, dass die Serie die Gesellschaft diverser gemacht hat. Auch die Geschichte von Daphne und dem Duke wird gut erzählt. Das Buch ist bei mir allerdings zu lange her, um inhaltliche Abweichungen zwischen Buch und Serie zu erkennen. Mir fehlt jedoch ein bisschen der Biss und der Humor, der in den Büchern ausgeprägter ist. Auch ist mir die Serien-Daphne im Vergleich zur Buch-Daphne etwas zu bieder. Dennoch ist die Serie sehr unterhaltsam und ich schaue sie wirklich gerne. Wer während des Lockdowns gute Unterhaltung sucht und Lust auf eine Mischung aus Gossip Girl und Jane Austen hat, wird mit der Serie und den Büchern sicher viel Freude haben.



Die Bücher erscheinen auch im neuen Gewand wieder beim Cora Verlag. Band 1 ist schon erhältlich und Band 2 und 3 kommen noch in diesem Jahr raus. Ich habe damals gar nicht alle Bücher auf deutsch erhalten, mag aber auch meine bunte Sammlung mit den gruseligen Nackenbeißer-Covern.

(Werbung, unbeauftragt)