Kunst, Kultur, Musik und Literatur - die Kölner Museumsnacht 2014
Gestern fand die nun schon 15. Museumsnacht Köln statt. Von 19.00 bis 03.00 Uhr hatten insgesamt 46 Museen geöffnet. Neben den regulären Ausstellungen gab es auch knapp 200 Veranstaltungen. Via Shuttlebussen, welche Rundtouren gefahren sind, konnte man die einzelnen Museen erreichen. Im Vorfeld war es gar nicht so einfach, sich zu entscheiden und die eigene Tour zu planen, weil wirklich viele tolle Veranstaltungen angeboten worden sind.
Wir haben gleich zu Beginn umgeplant und sind direkt ins Praetorium gegangen. Dort stehen Überreste des Amtssitzes des Statthalters zur Zeit der Römer. Das Praetorium galt als wichtigster römischer Palast am Rhein und war der bedeutendste offizielle Bau der damaligen Stadt Köln. Auch wenn mich diese Epoche gar nicht so sehr interessiert, ist es schon sehr beeindruckend, vor einem solch alten Bauwerk zu stehen. Um 20.00 Uhr (und wiederholt um 23.00 Uhr) hat Stefan Keller aus "Kölner Luden", seinem dritten Krimi um Privatdetektiv Marius Sandmann, gelesen. Die Geschichte entführt die Leser ins Kölner Rotlichtmilieu der 60er Jahre. Auch wenn uns die Lesung nicht ganz so gut gefallen hat und wir früher gegangen sind, bin ich neugierig auf Stefan Kellers Bücher geworden.
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Praetorium Köln |
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historischer Schienenbus |
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Chaos oder Kunst? |
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Patrick Salmen im Römisch-Germanischen Museum Köln |
Nach dem Kulturbunker sind wir dann weiter ins Abenteuermuseum Odysseum gefahren. Die momentan dort gastierende Harry Potter Ausstellung war nicht zugänglich, dafür jedoch die verschiedenen Wissenswelten mit 200 Erlebnisstationen und dem Museum mit der Maus. Ich finde Museen, in denen man selbst Dinge machen, anfassen und ausprobieren kann toll. Möglichkeiten bietet das Odysseum dazu genügend, auch wenn man deutlich merkt, dass das Museum für Kinder angelegt ist. Interessant zu sehen war es dennoch. Sehr interessiert hätte mich auch der Flugsimulator, aber um 02.15 Uhr hatte ich einfach keine Lust mehr, mich da anzustellen.
Um 03.30 Uhr bin ich dann müde, aber auch voller neuer Eindrücke ins Bett gefallen.
Als ich das Programm gelesen habe, klang 19.00 bis 03.00 Uhr noch nach sehr viel Zeit, welche in Wirklichkeit dann doch sehr schnell vergeht. Mir hat die Museumsnacht gefallen und ich hätte nichts dagegen, wenn sie heute noch einmal stattfinden würde, um noch weitere Programmpunkte zu sehen.
Die Bilder sind per Handy entstanden und auf Grund der Lichtverhältnisse nicht so gut geworden. Für einen kurzen Eindruck sollten sie aber reichen ;)