Sie nannten es Arbeit - wir nennen es Leben. Ein Manifest.

Vor kurzem erhielt ich erneut eine Einladung von Microsoft. Diesmal ging es nun also nach Berlin. Und so machte ich mich am Samstag auf den Weg in die Hauptstadt und habe dort einen tollen Tag in der Stadt mit vielen neuen Eindrücken erlebt. Denn auch wenn ich schon ein paar Mal dagewesen bin, hab ich ja doch noch lange nicht alles gesehen, wobei man das wohl sowieso nie hat.


Am Sonntag fand bei Microsoft Unter den Linden dann der Workshop statt. Nach einer kurzen Vorstellung gab es noch eine kleine Gebäudeführung. Auf die Dachterrasse bin ich ja schon etwas neidisch, denn die Aussicht von dort ist toll.


Thorsten Hübschen (MOD für Microsoft Deutschland) hat uns dann das bereits vorbereitete Manifest zum Thema „Sie nannten es Arbeit – wir nennen es Leben“ vorgestellt. Darin geht es um neue Arbeitsverhältnisse, Werkzeuge und Verantwortlichkeiten sowie darum, dass wir unseren eigenen Fähigkeiten und unserem Können vertrauen müssen um aus starren Strukturen ausbrechen und frei arbeiten zu können. Gleichzeitig ist es jedoch auch eine Aufforderung zur Veränderung von Strukturen, Hierarchien und der Verabschiedung des  Gedankens „das haben wir immer schon so gemacht“. Über das Manifest entbrannte eine sehr interessante Diskussion unter allen Teilnehmern und es war spannend, verschiedene Sichtweisen zu hören. Toll fand ich, wie offen Microsoft mit Kritik umgegangen ist, so dass ein sehr konstruktiver Dialog entstanden ist. 

Durch mobiles Arbeiten zu jeder Zeit und von jedem Ort aus sowie die ständige Erreichbarkeit kann jedoch auch eine ganze Menge Stress in unseren Köpfen entstehen. Und dieser Stress breitet sich aus, denn Stress ist diffus und kann durch alles erzeugt werden.


Mehr über Stress und unseren Umgang mit Stress hat uns Klaus Kampmann (Coach und Stresslöse-Spezialist) näher gebracht. Im Zusammenhang mit Stress fällt fast immer auch der Begriff Work-Life-Balance. Klaus erklärte uns, dass wir Menschen jedoch immer Rollen spielen und eine Trennung von Work und Life daher nicht unbedingt notwendig ist. Dennoch ist es wichtig darauf zu achten, dass man bei sich und im Gleichgewicht ist. Aus Work-Life-Balance wird deswegen Life-Balance.

Wenn wir ausgeglichen sind, sind wir im sogenannten Flow. In diesem Zustand der Ruhe und Ausgeglichenheit  lässt es sich besonders gut arbeiten. Deswegen ist es wichtig, dass wir wissen, was uns in den Flow bringt und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.

Um in den Flow zu kommen ist es hilfreich, Momente der Entspannung bewusst in den eigenen Tagesablauf mit einzuplanen. Um auch wirklich an diese Momente zu denken, ist es sinnvoll, die eigene Planung im Kalender zu fixieren.


Leider ließ die knappe Zeit es nicht zu, tiefer in die Thematik einzusteigen. Und auch wenn mir die Inhalte des Workshops thematisch bereits bekannt gewesen sind, fand ich es doch sehr interessant, den Ausführungen von Klaus zuzuhören. Denn auch wenn man das Thema kennt, so hat ja doch jeder Trainer seinen eigenen Stil und seine eigene Art, Inhalte zu vermitteln, so dass man doch wieder Neues mitnehmen kann.

Insgesamt war der Nachmittag sehr interessant und leider viel zu schnell wieder vorbei. Es war schön, einige der Gesichter aus dem Münchener Workshop wieder zusehen und neue Gesichter kennenzulernen. Auch in den nächsten Tagen werde ich mich noch mit dem Thema beschäftigen, da es wieder einen kleinen Wettbewerb gibt. Dazu wurden uns einige Fragen gestellt, welche wir in kreativer Form beantworten sollen. So eine richtige Idee habe ich gerade noch nicht, bin jedoch zuversichtlich, dass mir noch etwas einfällt.

Ich sitze gerade im Zug und würde den Artikel gerne direkt hochladen, was aber mangels Internetverbindung noch bis morgen warten muss. Und so stößt man dann trotz geistiger Offenheit immer wieder an die Grenzen des mobilen Arbeitens.


Ich mag es, wenn ich bei einer Firma bin und dort auf Anhieb klare Botschaften erkennen kann. Das Schild links befindet sich im Eingangsbereich von Microsofts Digital Eatery und das andere Schild hängt im Treppenhaus.