"Tanz auf Glas" von Ka Hancock

© Droemer Knaur
Klappentext:

Vielleicht hätten Lucy Houston und Mickey Chandler sich nie verlieben dürfen. Und erst recht nicht heiraten. Denn beide haben ein schweres Schicksal zu tragen. Doch die Liebe geht ihre eigenen Wege, und so führen Lucy und Mickey eine ungewöhnliche, aber glückliche Ehe. Als ihr Leben eine dramatische Wendung nimmt, wird die Kraft ihrer Gefühle einer harten Prüfung unterzogen.  

Ich hatte anfangs einige Probleme, in die Geschichte, welche aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, einzufinden. Nach einer Weile kam ich jedoch gut mit dem Schreibstil der Autorin zurecht.

Lucy, die weibliche Hauptfigur, ist mir zu perfekt und zu glatt. So richtig warm geworden bin ich mit ihr nicht. Auch Mickey ist mir öfter auf die Nerven gegangen, weil er sich aus meiner Sicht zu sehr hinter seiner Krankheit versteckt. Das Buch beinhaltet einige recht emotionale Szenen, welchen es jedoch erst ab der Hälfte gelungen ist, mich auch tatsächlich zu erreichen und zu berühren. Durch die Entwicklung der Geschichte befindet sich Lucy in einer Situation, in welcher ich nicht mit ihr tauschen wollen würde. Die Autorin wirft hier einige moralische Fragen auf, welchen man sich auch als Leser zwangsläufig stellen muss. Sehr gut gefallen hat mir, wie sich Lucy mit dem Thema „Tod“ auseinandergesetzt hat. 

Insgesamt hatte ich mir leider mehr von diesem Buch versprochen und bin ein wenig enttäuscht, dass es mich so wenig berührt hat. 
Tanz auf Glas / Ka Hancock / Droemer Knaur / 2013 / Hardcover / 528 Seiten / ISBN: 978-3426653227 / Preis: 19,99€ /