Sprache ist eine Waffe - Mahnmal gegen die Bücherverbrennung



Vor 80 Jahren, im Jahr 1933, wurden im Rahmen der "Aktion wider den undeutschen Geist" tausende Bücher verbrannt. Organisiert und durchgeführt wurden die Bücherverbrennungen von der nationalsozialistischen Deutschen Studentenschaft. Der traurige Höhepunkt dieser Bücherverbrennungen war der 10. Mai 1933, als in über 20 deutschen Städten zehntausende Bücher öffentlich verbrannt worden sind. Sehr informativ ist der Wikipediaartikel "Bücherverbrennung 1933 in Deutschland".

Vor einigen Tagen bin ich in Bonn unterwegs gewesen. Vor dem Rathaus habe ich dann ganz viele in den Boden eingelassene Bücher entdeckt. Insgesamt wurden 60 solcher sogenannten Lesezeichen vor dem Rathaus in den Boden eingelassen und fungieren als Mahnmal gegen die Bücherverbrennungen. Mir gefällt diese Idee sehr gut und ich hoffe, dass dadurch einigen Menschen wieder bewusster wird, wie grausam die damalige Zeit gewesen ist, aber auch wie wichtig es ist, das geschriebene Wort zu schützen. Auch für die Autoren freut es mich, dass ihre Werke nun dort, wo sie verbrannt worden sind, für alle sichtbar ausgestellt werden und ihre Arbeiten den Nazis getrotzt haben und nicht in Vergessenheit geraten sind!