[Buchvorstellungen] Die Braut sagt leider nein / Herzsteine / Everlasting



Kerstin Gier:  Die Braut sagt leider nein

Inhaltlich hat mich diese Geschichte gar nicht so sehr angesprochen. Da ich momentan jedoch eine kleine Kerstin-Gier-Phase habe, habe ich das Buch kurzerhand mitgenommen, als ich es in der Stadtbibliothek entdeckt habe.  Bereut habe ich dies nicht, denn zwischen den Buchdeckeln verbirgt sich eine wirklich humorvolle Geschichte. Die Figuren sind alle sehr typisch für Kerstin Gier, menschlich mit Ecken und Kanten und einige von ihnen haben ein paar besonders lustige Kanten. Auf Grund des Titels und des Klappentextes ist natürlich von der ersten Seite an völlig klar, welche Entwicklung die Geschichte nehmen wird und was geschehen wird. Und trotz dieser sehr starken Vorhersehbarkeit gelingt es Kerstin Gier durch ihren Schreibstil, dass die Geschichte nie wirklich langweilig wird. Besonders gefällt mir die Botschaft, welche der Geschichte zugrunde liegt, nämlich dass man sich nicht alles gefallen lassen darf, erst Recht nicht dann, wenn sich der Traumprinz als Drecksack entpuppt.



Hanna Jansen: Herzsteine

“Herzsteine” von Hanna Jansen erzählt auf sehr emotionale Weise das Leben des sechzehnjährigen Sam. Dabei liegen die Probleme seiner aus Ruanda stammenden Mutter wie ein großer Schatten über seinem Leben. Die Autorin verdeutlicht, wie sehr die Probleme eines Einzelnen eine ganze Familie belasten können und welche Kreise dies zieht. Dabei gibt sie interessante Einblicke in die schreckliche Geschichte Ruandas. Vieles an dieser Geschichte fand ich sehr merkwürdig, vor allem das Schweigen der Mutter und auch das Verhalten des Vaters konnten mich nicht immer überzeugen. Erst recht spät entsteht ein vollständiges Bild, so dass Einzelheiten wieder klarer werden. Hanna Jansen hat in „Herzsteine“ eine sehr interessante Thematik behandelt und somit ein sehr lesenswertes Buch geschaffen. 


Holly-Jane Rahlens: Everlasting – der Mann der aus der Zeit fiel

Da ich Zeitreise-Geschichten sehr gerne lese,  war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis mir „Everlasting“ in die Hände fällt. Besonders reizvoll fand ich an dieser Geschichte, dass sie in der Zukunft spielt und der Zeitreisende zurück in unsere Zeit reist. Die Umsetzung konnte mich leider nicht so überzeugen. Ich hatte Probleme damit, mich in der von der Autorin geschilderten Welt einzufinden. Auch die Orte haben mich irgendwie verwirrt und ich wusste manchmal nicht so genau, wo sich Finn, der Protagonist denn nun eigentlich befindet. Finns Fixierung auf die Tagebücher und  die Schreiberin der Tagebücher war mir auch irgendwie suspekt, da ich es nicht nachvollziehen konnte. Zudem fand ich die Handlung an sich sehr langatmig und langweilig, so dass ich mich immer zwingen musste, weiterzulesen. Nach 307 Seiten konnte ich einfach nicht mehr, und habe abgebrochen. Dennoch möchte ich nicht sagen, dass das Buch schlecht ist. Es ist nur einfach kein Buch für mich.


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