"Seekers01 - die Suche beginnt" von Erin Hunter

Bildquelle: Beltz
Erin Hunter: Seekers01 – die Suche beginnt
Beltz, 2012
Hardcover
339 Seiten
ISBN: 3407811047
Preis: 14,95€
*Informationen zum Inhalt*
Meinung: 

Dieses Buch war für mich gewissermaßen ein Experiment. Denn obwohl ich Tiere sehr mag, habe ich mich bislang vor Tiergeschichten dieser Art etwas gescheut. Ich war mir einfach absolut unsicher, ob das etwas für mich ist oder nicht.  Nanni hat mir nun die Möglichkeit gegeben es auszuprobieren, weil sie so lieb war mir das Buch zu leihen.

Die drei kleinen Bären sind wirklich herzallerliebst. Obwohl sie teilweise schon vermenschlicht dargestellt werden, wird deutlich, dass die Autorinnen versucht haben, sich in das Denken eines Bären hineinzuversetzen, um sie eben nicht zu menschlich darzustellen. Aus meiner Sicht ist ihnen das gut gelungen. Lusa, Kallik und Toklo sind charakterlich sehr unterschiedlich. Dies gefällt mir gut, da Tiere ja auch tatsächlich unterschiedliche Charaktere haben und nicht alle gleich sind.
Desweiteren hat mir an dem Buch gut gefallen, dass auch die Themen Umweltschutz und Klimaerwärmung ihren Platz in der Geschichte haben. Dabei gehen die Autorinnen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger hin, sondern zeigen den Lesern einfach, welche Auswirkungen die Klimaerwärmung auf die Tiere und besonders auf die Eisbären hat.

Weniger gut gefallen hat mir hingegen die erzählte Geschichte. Während der Anfang noch interessant war und es interessant war die Bären und ihre Hintergründe kennenzulernen, hat sich irgendwann einfach nur noch alles wiederholt. Ein großer Teil der Geschichte besteht aus Futter suchen, sichere Schlafplätze finden, sich vor anderen Bären in Acht nehmen und sich von Feuerbiestern fernhalten. Einerseits ist dies sicherlich authentisch und zeigt einen Teil aus dem Leben der Bären. Andererseits hat mich das jedoch gelangweilt und hat mich nicht sonderlich zum weiterlesen animiert. Und somit habe ich das Buch dann nach 271 Seiten auf Seite gelegt und für mich als abgebrochen eingeordnet.
Doch nun, wo ich diese Rezension schreibe, packt mich doch etwas der Ehrgeiz, das Buch doch noch zu Ende zu lesen. Deswegen werde ich die Rezension an dieser Stelle nun etwas Ruhen lassen und schauen, ob ich mir das Buch doch noch mal zur Hand nehme.

Einige Stunden später…

Ich habe das Buch nun doch noch beendet. Gegen Ende wurde es dann auch noch mal etwas spannender. Was ich vom Ende selbst halten soll, weiß ich jedoch nicht. Mir ist es etwas zu offen, was mich in Anbetracht der Tatsache, dass ich den zweiten Band wohl eher nicht lesen werde, etwas unbefriedigt zurück lässt.

Fazit: 


Insgesamt denke ich nicht, dass Seekers01 – Die Suche beginnt ein schlechtes Buch ist. Ich bin nur einfach nicht die richtige Leserin für dieses Buch bzw. umgekehrt ist dies wohl einfach nicht das richtige Buch für mich. Die Darstellung der Bären hat mir gut gefallen und auch dass die Autorinnen die Klimaerwärmung berücksichtigen, hat mir gefallen. Insgesamt fand ich die Geschichte jedoch etwas langatmig und das Ende war mir etwas zu offen.