"Nur noch ein einziges Mal" von Carel Donck

Carel Donck: Nur noch ein einziges Mal
Knaur TB, Mai 2011
Taschenbuch
208 Seiten
ISBN: 3426505592
Preis: 8,99 Euro

Klappentext:
Wie wäre es, wenn man seine Lieben auch nach dem Tod begleiten könnte – Traum oder Alptraum? Als Laura bei einem Unfall stirbt, beobachtet sie aus dem Jenseits, dass Mann und Tochter sie wenig vermissen, ihr kleiner Sohn Mark aber todtraurig ist. Sie bekommt die Chance, ihm im Traum zu erscheinen – doch der vermeintliche Trost hat dramatische Folgen … (Quelle: Knaur)

Meinung:


„Nur noch ein einziges Mal“ habe ich gemütlich an einem Nachmittag durch geschmökert. Dank dem lockeren und leichten Schreibstil des Autors, lassen sich die 208 Seiten auch wirklich schnell lesen.
Die Geschichte wird auch der Ich-Perspektive der Protagonistin, Laura, erzählt. Beim Lesen habe ich jedoch keinen wirklichen Bezug zu ihr aufbauen können. Sie blieb mir einfach immer fremd. Zudem fand ich sie ziemlich egoistisch und ich-bezogen, was mich auch irgendwie gestört hat. Zu Lauras Familie hingegen konnte ich eine Beziehung aufbauen und gerade Mark hat mir gut gefallen.

Nach ihrem Tod gelangt Laura an einen Ort, welcher gar nicht genauer beschrieben wird. Der Leser weiß nicht so genau, wo sie ist und auch Laura weiß dies nicht genau. Im Gegensatz zu mir, als Leserin, scheint sie dies aber auch nicht wirklich zu interessieren. Sie findet sich mit der Situation ab und hinterfragt absolut nichts. Auch dies hat mich gestört, denn ich fand diesen Ort so komisch, dass mich sehr interessiert, was sich Carel Donck dabei gedacht hat.

Das Ende fand ich interessant. Es ist nicht offen, lässt jedoch sehr viel Platz für Interpretationen und eigene Gedanken.

Das Cover des Buches passt nicht so ganz zum Inhalt finde ich. Das Cover verspricht einen lockeren und leichten Roman, welcher sich jedoch nur bedingt zwischen den Buchdeckeln verbirgt. Auch wenn mich einige Stellen haben schmunzeln lassen, steht die eigentliche Thematik, der Tod, immer präsent im Raum.

Besonders aussagekräftig finde ich diese Rezension nun nicht, aber ich vermag einfach nicht mehr zu diesem Buch zu sagen. Ich habe einige positive Rezensionen zu dem Buch gelesen, welche mich auch neugierig auf die Geschichte gemacht haben. Ich glaube jedoch, dass an mir diese Geschichte einfach etwas vorbei gegangen ist.